Nuraghe in Privatbesitz

Il Nuraghe in propieta privata

Das Frühstück lassen wir stehen; wir sind noch satt vom Abendessen. Nach acht km sind wir wieder an der bar von gestern und haben schon 200 Höhenmeter in den Beinen. Am frühen Morgen sind die nicht schwergefallen. Heute haben wir Zeit für einen kleinen Bummel durch Chiaramonti.

Wir lassen uns nach Màrtis treiben. Dort findet sich ein versteinerter Wald, den wir besichtigen wollen. Wir erreichen ihn endlich nach einer Fahrt über Holperpisten weit weg von der Straße. Und wir sehen nichts. Der Wald ist nicht nur versteinert sondert auch überhafert. Die versteinerten Baumstämme Sind in einem Haferfeld verschwunden.

Also wieder zurück auf die richtige Straße und ab nach Laerru. Von dort ist es nicht mehr weit bis Perfugas und damit zum Agriturismo. Dachten wir jedenfalls. Nun beginnt ein steiler Anstieg bis zur Unterkunft. Die Sonne brennt erbarmungslos und der Weg nimmt und nimmt kein Ende.

Endlich haben wir es geschafft. Es ist wunderschön hier oben. Viele Hunde umspringen uns, aber die Signora nimmt uns erst einmal mit in einen gekühlten Raum und serviert eiskalte Getrànke und eiskalte Törtchen. So ähnlich muß das Paradies sein. Die Nonna des Hofes meint ständig, wir sollten doch unsere Motorräder in den Schatten schieben. Die Signora erklärt ihr vergeblich, daß es Fahrräder sind.

Bei einem kleinen Rundgang über das Gelände zeigt sie uns auch den zum Hof gehörende Privatnuraghe.

Später trifft leider noch ein Paar aus Berlin ein. Wir hoffen immer, daß dieser Kelch an uns vorrüber gehen möge. Dieses Mal haben wir Pech. "Was gibt es denn hier zu Essen?" "Die können ja noch nicht einmal Deutsch". Da wird sich wohl kein längeres Gespräch zwischen uns entspinnen. Zum Glück gehen die schon 19:00 Uhr, wie zu Hause essen. Wir gehen alle otto und müssen die hoffentlich nicht lange ertragen.

Wir haben sehr ausführlich gegessen und liegen jetzt in den vermutlich höchsten Betten italiens.