Tiefes Tal

Durch ein tiefes Tal nach Nuoro

Tra un valle basso a Nuoro



Obwohl wir ausschlafen können, bin ich schon 5:00 Uhr wach. So kann ich den Sonnenaufgang genießen.



Frühstück gibt es erst 8:00 Uhr. Wir machen die Räder fertig, damit wir gleich, wenn wir gefrühstückt haben, losfahren können. Die frische Morgenluft ist kostbar. Das Frühstück ist sehr ordentlich.






Der Anstieg fällt nicht schwer, schon weil der Anblick der Landschaft bezaubernd ist. Gegen Mittag erreichen wir Orune. Der Ort wird in Reiseführern sehr empfohlen. Warum, können wir nicht feststellen. Jedenfalls gibt es eine bar mit Ausblick auf die vor uns liegende Strecke. Und auf Nuoro. Noch sieht es sehr nah aus.






Beim Verlassen des Ortes sehen wir eine alte Signora an der Straße sitzen - ganz in schwarz gekleidet. Wir fassen uns ein Herz und sprechen sie an. "Ja, das ist alles handgemacht, auch die Spitze. So etwas würde bis nach Mailand verkauft. Dort kostet das dann € 1.500,-. Und warum schwarz? "... weil alle Wittwen auf Sardinien schwarz gkleidet sind."

Es geht abwärts in Richtung Nuoro. In weiten Serpentinen windet sich die Straße an den Bergen entlang. So langsam wird uns schwummrig. Es geht tiefer und tiefer. Wir waren auf über 800 m und zum Schluß landen wir bei 120 m. Damit haben wir nicht gerechnet. Nun sind die Kräfte und das Essen falsch eingeteilt. 





Wir quälen uns bis Nuoro auf 540 m; und das bei einer gnadenlosen Sonne. Später sagt uns eine barista, daß es 30°C wären. Und wir müssen noch durch den ganzen häßlichen Ort, um zu unserem B&B zu gelangen. Wir sind am Ende unserer Kräfte. 




Zum Glück ist das B&B sehr in Ordnung und der Gastgeber sehr nett. Es ist 16:30. Waschen, duschen und ab in den Supermarkt. Zum Essen gehen haben wir heute keine Lust mehr. Melone mit Schinken und eine Flasche Sardischen Weines lassen uns bei der untergehenden Sonne wieder gut zu Kräften kommen. 




Die Strecke war heute nur 44 km lang, doch sie hatte es in sich.


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